Serbien: Messerangriff – Behörden müssen endlich Massnahmen gegen homophobe Gewalttaten ergreifen – Demonstration

Demonstration vor dem Regierungsgebäude: „Genug“

Nur zwei Wochen nach dem Vebot der Belgrad Pride wurden am 15. Oktober eine junge Lesbe mit LGBT-T-Shirt und zwei ihrer Freundinnen von Zeleni Venac (einem Vorort von Belgrad) an der Ecke Carice Milice / Maršala Birjuzova zuerst von drei Männern beschimpft und danach tätlich angegriffen, mit einem Messer schwer verletzt und auch danach immer noch mit Fusstritten traktiert.

Amnesty International fordert die Behörden Serbiens eindringlicht dazu auf,

  • alle notwendigen Massnahmen zum dauerhaften Schutz von Lesben und Schwulen vor jeglicher Form homophober Gewalt zu ergreifen,
  • sicher zu stellen, dass die Täter vom 15. Oktober eruiert und vor Gericht gebracht werden,
  • Gewalt gegen Mitglieder der LGBT-Community öffentlich zu verurteilen und
  • alle Angriffe gegen jedes Mitglied der LGBT-Gemeinschaft unparteiisch, zügig und effektiv zu untersuchen und alle Angreifer vor Gericht zu stellen.

Amnesty Statement: Authorities in Serbia must take measures to stop homophobic violence
(PDF, Englisch, EUR 70/024/2011, 19 October 2011, 36 kB)

B92: LGBT community holds protest in Belgrade (Englisch)

Belgrade Pride 2011 in letzter Minute doch wieder verboten (Aug-Okt 2011)

Aktuell zu Zwangsräumung: MenschenrechtsverteidigerInnen festgenommen.