Indien: Ein Jahr Delhi Urteil – Homosexuelle sind freier geworden – Stigma bleibt
Nachtrag 24. Aug. 2010: Indien und Pakistan: erkennen «drittes Geschlecht» an ganz unten.

Because I have a voice: queer politics in India. Buch von Arvind Narrain und Gautam Bhan (Google-Book).

Vor einem Jahr erklärte das Oberste Gericht von Neu-Delhi das britisches Kolonialgesetz gegen Homosexualität von 1861 als teilweise ungültig.

Vergleiche zu Inden auch, mit vielen Links: Hijras in Varanasi, Ausstellung im Café Zähringer Mai/Juni 2009

Nicht der Staat, aber viele konservative, religiöse Kreise fochten das Urteil an. Den Entscheid des Oberstens Gerichts erwarten alle mit Spannung. Bereits aber hat das Urteil aus Neu-Delhi aber die Gesellschaft und das Leben von Schwulen verändert.

Indien Akutell: Homosexualität, die unsichtbare Seite Indiens (von Urs Bauerochse)

Bollywood-Festival 2010, Stuttgart: Beitrag u.a. von Urs Bauerochse

NZZ, 30. Juli 2010: Indiens Homosexuelle sind freier geworden (PDF, A3, 120 kB)

NZZ, 24. August 2010: Indien und Pakistan anerkennen ein «drittes Geschlecht» (PDF, A3, 380 kB) dito PDF, A4, 115 kB

Prinz Manvendra Singh Gohil. © Wikipedia

Display, August 2010: Indischer Prinz Manvendra Singh Gohil gründet Gay Magazin.
Mehr über Prinz Manvendra Singh Gohil bei Wikipedia.
Webseite des Magazins Bombay Dost (Englisch, Printausgabe kostet 4$ in Indien, 20$ „overseas“).
(NB: Webseite von „Fantasy“, Lesbenmagazin, gemeinsam mit Schauspielerein Celina Jaitly, nicht gefunden).

Offenbar erfolgreicher als der Relaunch von Bombay Dost ist das Magazin FUN.
ILGA-ASIA: Gay magazines in India hint at quiet revolution (Englisch, Jan. 2011).
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NZZ:

< ! ----------------------------------------------------------------------------------<> NZZ 30. Juli 2010, S. 7

Indiens Homosexuelle sind freier geworden
Schwule werden seit einem Gerichtsurteil in Delhi weniger belästigt, doch das gesellschaftliche Stigma bleibt

Vor einem Jahr hat ein indisches Gericht in einem aufsehenerregenden Urteil Homosexualität entkriminalisiert. Seither fühlen sich die Schwulen sicherer. Bis zur gesellschaftlichen Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Liebe ist es aber noch ein weiter Weg.

Von Andrea Spalinger, Mumbai. Ganzer Beitrag bei der NZZ oder als PDF, A3, 120 kB.

NZZ 24. August 2010, S. 49

Eigenartige Begebenheiten der dritten Art
Indien und Pakistan erkennen juristisch ein «drittes Geschlecht» an

Nicht nur der Oberste Gerichtshof Indiens, sondern – erstaunlicherweise – auch derjenige Pakistans erkennt seit einiger Zeit ein «drittes Geschlecht» an. Damit erfüllt sich die Forderung der «Hijras» genannten Transgenders nach Gleichberechtigung.

Von Renate Syed**. Ganzer Beitrag bei der NZZ oder als PDF, A3, 380 kB oder dito PDF, A4, 115 kB

** Renate Syed ist Indologin und Privatdozentin an der Universität München und schreibt zurzeit an einem Buch über die Hijras Indiens und Pakistans.
Zum Buch: Renate Syed: Weibliche Seele, männlicher Leib (Dez 2011).

Siehe auch: Hijras in Varanasi, Ausstellung im Café Zähringer Mai/Juni 2009