Iran: Wegen Ehebruchs verurteilte Frau darf nicht hingerichtet werden!

Mina Ahadi Iranerin Maryam Namazie (Komitee gegen Steinigung) vor einem Plakat der zum Tod verurteilten Sakineh Mohammadi Aschtiani. (© AP Photo/Max Nash)

Amnesty International fordert von den iranischen Behörden, die zweifache Mutter Sakineh Mohammadi Ashtiani auf keinen Fall hinzurichten. Die Steinigung der wegen Ehebruchs verurteilte Frau ist zwar vorerst ausgesetzt – doch Todesgefahr droht ihr weiterhin.

Hintergrund und Musterbrief zum Versenden

Amnesty-News: TV ‘confession’ of Iran stoning case woman criticized. (Englisch, 12.8.2010)

Wegen angeblicher Homosexuellen droht Ebrahim Hamidi im Iran die Hinrichtung:
Spiegel Online: Iran will 18-Jährigen trotz falscher Vorwürfe hinrichten (8.8.2010).
Unterschreibt die Urgent Action für Ebrahim Hamidi (20. Aug 2010)

20 Minuten: Todesstrafe: «Es geht um Einschüchterung» (10.8.2010). Artikel als PDF (190kB).
Darin Daniel Graf von Amnesty International Schweiz: 2009 wurden beispielsweise 388 Todesurteile vollstreckt, wobei es sich um eine Mindestzahl handelt. Wie viele davon tatsächliche oder vermeintliche Homosexuelle betrafen, lässt sich nicht sagen. Graf weist zudem darauf hin, dass die Hürden in der Schweiz für Asylbewerber, die geschlechtsspezifische Fluchtgründe angeben, sehr hoch seien, da diese Fluchtgründe im Asylgesetz nicht verankert sind.

Mehr zu Iran:
Iran-Seite von Amnesty Schweiz (laufend aktualisiet)
Wegen angeblicher Homosexualität droht 18-jährigem Ebrahim Hamidi die Hinrichtung (Aug 2010)
Queerrefugees, einer aus Uganda, einer aus dem Iran, erzählen vom Doppelleben (Jan. 2010)
Welttag: Keine Hinrichtung von jugendlichen StraftäterInnen (Oktober 2009)
Als Schwuler im Iran (Tagesanzeiger, 2.Juni.2009, PDF, 130 kB)
Protest gegen heimliche Hinrichtung (November 2007, UA-278
Iran: Anhaltende Inhaftierung von 17 Männern, welche Frauenkleider trugen (Juni 2007)
Informationen zur Hinrichtung zweier jugendlicher Schwuler in Iran (Sommer 2005)
Einem 22-jährigem, schwulen Folteropfer gelingt die Flucht (Oktober 2005)

Mehr zu Queerrefugees:
Petition an die Bundesversammlung eingereicht … und abgeleht (März 2010)