Trinidad und Tobago: Amnesty begrüsst die Haltung der Premierministerin Kamla Persad-Bissessar gegen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung – die anderen Karibikstaaten sollen folgen

Der Kleinstaat Trinidad und Tobago hat zwar nur 1.3 Mio EinwohnerInnen, ist aber in Bezug auf Menschenrechtsverletzungen rekordverdächtig.

Dabei hätte das ehemalige Sklavenhandelszentrum und britische Kolonie heute unter Präsident George Maxwell Richards und mit der Regierungschefin Kamla Persad-Bissessar gute Voraussetzungen für eine Veränderung: < ! Lebenserwartung: 70 Jahre, > Alphabetisierungsrate: 98,7%, BPI: 16.000 US$.

  • Todesstrafe (über 40 Personen sitzen in der Todeszelle),
  • Polzeigewalt (Dutzende von Toten),
  • Gewalt gegen Frauen, Mädchen, Schwule und Lesben.
  • Homosexualität ist noch kriminalisiert und könnte mit bis zu 25 Jahren bestraft werden.

Doch nun isr bekannt geworden, dass die Premierministerin sich bereits am 14. August klar gehäussert hatte, jede Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung zu beenden hzu wollen dass das Kabinett dies bestehenden Menschenrechtsverletzungen thematisieren werde.

Amnesty International begrüsst diese Haltung ausdrücklich und fordert die anderen englischsprachigen Karibikstaaten – welche alle mit Ausnahme der Bahamas gleichgeschlechtliche Beziehungen bestrafen – es Kamla Persad-Bissessar und ihrem Kabinett gleich zu tun.

Amnesty Statement: Amnesty International welcomes Prime Minister’s position against discrimination based on sexual orientation (PDF, 12 S, 170 kB, Englisch,
AI-Index: AMR 49/002/2012, 20 December 2012)

Amnesty Report: Trinidad and Tobago: Human rights concern (PDF, 12 S, 170 kB, Englisch, AI-Index: AMR 49/006/2011, July 2011)

Amnesty International: Länderbericht Trinidad und Tobago 2012 und 2011.

Trinidad und Tobago, Antigua und Barbuda:
Wenig Freude an den Absichtserklärung für LGBTI und für Frauenrechte – Todesstrafe bleibt (Mar 2012)
Commenwealth: Aufruf an die Konferenz der Regierungschef der Commonwealth-Länder zur Entkriminlasierung gleichgeschlechlichter Sexualität (Okt 2011)
Grosse Sorge um Menschenrechte – Amnesty Report zur UPR 2011 (Juli 2011, zu Trinidad und Tobago, St. Kitts und Nevis, Saint Lucia, Jamaica)