EDITORIAL

Queeramnesty war nicht nur an allen drei Prides in Zürich, Basel und Genf dabei, wir haben uns auch angesehen, was dort geboten wurde – und ob es gelungen ist, eine gute Balance zwischen politischem Engagement, Party und Kommerz zu finden. Unser Urteil findet ihr in dieser Ausgabe.

Wir nehmen das Stonewall-Jubiläum zum Anlass, uns die Situation für LGBTI*-Menschen in verschiedenenLändern etwas genauer anzusehen. In dieser Ausgabe werfen wir einen Blickauf Kenia und Singapur, zwei Länder, in denen vieles ganz anders ist, die rechtliche Situation für LGBTI* jedoch gleichermassen schwierig bleibt.

Ausserdem haben wir uns mit Reto Rufer unterhalten, der sich im Amnesty-Sekretariat neu um LGBTI*- Themen kümmert, und ein Interview mit den drei neuen Teamleitenden von Focus Refugees geführt. Sie haben uns erzählt, was sie anders machen wollen, wo sie die grössten Herausforderungen sehen und was sie trotz allem hoffnungsvoll stimmt.

Und nicht zuletzt brauchen wir mal wieder etwas Unterstützung. Queeramnesty ist eine Freiwilligenorganisation – wir alle engagieren uns ehrenamtlich in unserer Freizeit für mehr LGBTI*-Rechte in der Schweiz und der restlichen Welt. Doch wie überall gibt es auch bei uns eine gewisse Fluktuation, weshalb wir regelmässig neue Leute brauchen, die bereit sind, sich aktiv zu engagieren. Auf der letzten Seite findet ihr eine Übersicht, wo überall ihr euch und eure Talente einbringen könnt. Wir freuen uns, wenn ein paar von euch bald neu dabei sind.

Wir wünschen allen einen guten Start in den Herbst!