UNO-Menschenrechtsrat Das Recht auf Gesundheit für Homosexuelle und Frauen
Workshop lesbisch-schwule Gesundheit. © Medigay.
Menschenrechtsverletzungen im Kampf gegen den Terror, das Recht auf Gesundheit von Müttern und von Homosexuellen oder die Rechtenschaftspflicht transnationaler Unternehmen – diese Menschenrechtsthemen haben den UNO-Menschenrechtsrat während seiner 14. Session beschäftigt. Die Session ging am 18. Juni 2010 in Genf mit der Verabschiedung von 17 Resolutionen zu Ende.
ISHR: Council debates decriminalisation of consensual sexual conduct (22.6.2010).
Für inhaltlich spannende Momente sorgte der Sonderberichterstatter für das Recht auf Gesundheit, Anand Grover. Dieser stellte den Umgang der Staaten mit Homosexualität und Prostitution in einen engen Zusammenhang mit dem Recht auf Gesundheit. Er zeigte etwa auf, dass ein Verbot von Sexarbeit ebenso wie die Kriminalisierung von gleichgeschlechtlichen Beziehungen unter anderem wegen dem erhöhten Risiko für AIDS/HIV-Übertragungen das Recht auf Gesundheit der Betroffenen verletzt. Grovers Forderung, dass die Staaten, Verbote von gleichgeschlechtlichen Beziehungen und homosexueller Orientierung sowie von Sexarbeit aufheben sollen, erntete erwartungsgemäss starke Kritik, insbesondere von Staaten der afrikanischen und der islamischen Ländergruppen. Deren Vertreter fanden u.a., dass Grover mit dem Fokus auf gleichgeschlechtliche Paare ein Thema ausgewählt habe, das nicht universelle Anerkennung geniesse.$ (Quelle: humanrights.ch)