Syrien/Libanon: Schwule Flüchtlinge werden doppelt diskriminiert
Wie in Syrien sind homosexuelle Handlungen im Libanon strafbar – allerdings nicht expliziert, sondern mit einem „Gummiparagraphen“.
Auch wenn der Libanon als ein eher tolerantes Land im Nahen Osten wahrgenommen wird: ‘homosexuelle Handlungen’ sind auch dort strafbar.
Auch wenn die LGBTI-Bewegung im Libanon wächst, die Themen bleiben ein Taboo.
Auch mit fast einer Million syrischer Flüchtlinge im Lande, werden Schwule zusätzlich zum Flüchtingsstatus noch doppelt diskriminiert: In der Flüchtlingsgemeinschaft ebenso wie vom Libanon. Die grosse Mehrheit würde sich gegenüber der UNHCR – UNO-Flüchtlingsagentur – nie als „gay“ ausgeben und habt Angst, einem zusätzlichen Stigma ausgesetzt zu werden.
Gewaltakte werden verschwiegen. Suizide sind leider bekannt. Die Behandlung chronischer Krankheiten, wie Hepatitis, werden weder vom Libanon noch von der UNO bezahlt.
Khairunissa Dhala, Refugee Researcher von Amnesty International, berichtet in Life Wire von Überlebenskampf schwuler, syrischer Flüchtlinge im Libanon:
Amnesty-Live-Wire: Gay Syrian refugees struggle to survive in Lebanon. (Englisch).
Webseite: Helem – Lebanese Protection for LGBTIQ“ (Englisch).
Amnesty International: Länderbericht Libanon 2013 und 2012 und 2011.
Amnesty International: Länderbericht Syrien 2013 und 2012 und 2011.
Amnesty Schweiz: Länderseite Syrien, laufend aktualisiert