Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle (LGBTI) Personen in Uganda berichten von einem deutlichen Anstieg von Menschenrechtsverletzungen seit der Verabschiedung des Anti-Homosexualitäts-Gesetz am 20. Dezember 2013.

Im April 2014 führten Human Rights Watch und Amnesty International Untersuchungen in Kampala und anderen ugandischen Städten durch. Dabei interviewten sie 38 Individuen, die direkt vom Inkrafttreten des Gesetzes betroffen sind, sowie vier Anwälte und vier Organisationen, die Gesundheitsdienstleistungen für LGBTI-Personen anbieten. Human Rights Watch interviewte zudem 8 LGBTI-Personen in Nairobi, Kenia die zwischen Januar und März 2014 aus Uganda geflohen waren.

„Das Anti-Homosexualitäts-Gesetz führt zu Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit, beschränkt lebensnotwendige HIV-Arbeit und vergrössert den Inhalt der Portemonnaies korrupter Polizisten, die Geld von festgenommenen Opfern erpressen“, sagt Neela Ghoshal, Expertin für LGBTI-Rechte von Human Rights Watch. „Die Aufhebung der Gesetzgebung ist zwingend notwendig um sicherzustellen, dass Ugander ohne Angst vor Gewalt und Schikanen leben können.“

Ganzer Bericht: bei unserer Parterngruppe Deutschland

Amnesty News: Anti-Homosexuality Act prompts arrests, attacks, evictions, flight (Englisch, 15. Mai 2014)