ABGELEHNT! Volksinitiative für den Schutz vor Waffengewalt am 13. Februar 2011
Resultat: Amnesty International enttäuscht über die Ablehnung .
Die Wahrscheinlichkeit, dass Beziehungsdelikte tödlich enden, ist in Haushalten mit Schusswaffen um rund das Dreifache höher als Haushalten, in denen keine solchen verfügbar sind – das zeigen internationale wie auch schweizerische Statistiken. Opfer sind meist Frauen und Kinder, Täter meist Männer.
Die Schweiz braucht griffigere Waffengesetze! Amnesty International unterstützt deshalb die Volksinitiative für den Schutz vor Waffengewalt, die am 13. Februar 2011 an die Urnen kommt. Die Waffenschutz-Initiative fordert:
- die sichere Aufbewahrung von Armeewaffen
- den Bedarfsnachweis beim Waffenerwerb
- ein zentrales Waffenregister
- das Einsammeln von Schusswaffen, die im Umlauf sind
- mehr internationales Engagement der Schweiz gegen Menschenrechtsverletzungen mit Kleinwaffen und leichten Waffen.
Mehr: Von Amnesty International sowie: Argumentarium
Am Menschnrechtstag, dem 10. Dezember 2010, verteilten rund 12 Aktive von Queeramnesty gemeinsam mit Amnesty-Frauengruppen in Bern und Zürich die ersten 3000 Postkarten (Schutz oder Bedrohung?) zur Abstimmung. An der Bahnhofstrasse wollten viele Leute keinen Flyer (z.T. auch wegen Kälte). Am Stadelhofen und in Bern schienen die PendlerInnen ansprechbarer.
Zum Menschrechtstag am Freitag 10. Dezember 2010:
Von Amnesty zum weltweiten Menschenrechtstag: Briefmarathon.
20 Min, 11. Jan. 2011:
Waffengewalt fordert in der Schweiz durchschnittlich ein Todesopfer pro Tag. Eine Übersicht über Vorfälle mit Schusswaffen in den letzten zehn Jahren.
Karte: Gewalttaten mit Schusswaffen