Russland: St. Petersburger Anti-Homosexuellen-Gesetz – Erste Festnahmen

update 04.05.2012, Amnesty: Nach ersten Bussen ist es Zeit, die homophoben Gesetze zu überdenken

update 01.05.2012, Video: Festnahmen am ersten Mai in St. Petersburg wg Regenbogen (0:24)

update 07.04.2012: Zweiter Zugriff der Polizei innerhalb weniger Tage

Aktivisten beim Protest gegen die Ausgrenzung Homosexueller -© kurier.at

Ein Anti-Homosexuellen-Gesetz verbannt seit Anfang März jede Sichtbarkeit von LGBTI Personen (offensichtlicher Kuss) und Organisationen (Standaktion, Kulturanlass, Demonstration, Internet, Regenbogenfahne) unter dem Vorwand des Jugendschutzes aus dem öffentlichen Raum.
Nun kam es zu ersten Festnahmen.

Darüberhinaus soll – nach dem Willen von PolitikerInnen aus Novosibirsk – das öffentliche Sprechen über Homosexualität in Russland landesweit unter Strafe gestellt werden.

10.04.2012, TaZ: Der homosexuelle Mann – Kolumne von Elmar Kraushaar (über die mangelnde Solidarität im Westen).

07.04.2012, DieStandard: Zweiter Zugriff der Polizei innerhalb weniger Tage

06.04.2012, RiaNovosti: Schwulenpropaganda-Verbot: Festnahmen in Sankt Petersburg
06.04.2012, Kurier: ‚Homo-Propaganda‘: Festnahmen in Russland
06.04.2012, DieStandard: Erste Festnahme nach Anti-Homosexuellen-Gesetz
06.04.2012, DerStandard: Russlands schwuler Präzedenzfall
06.04.2012, Spiegel: Erste Festnahmen wegen Schwulen-Gesetz

29.03.2012, DieStandard: Landesweites Anti-Homosexuellen-Gesetz eingebracht
29.03.2012, Spiegel: Duma will Schwule aus der Öffentlichkeit verbannen

Alle Amnesty Informationen zum Gesetz:
Herr Gouverneur unterschreiben Sie das Anti-Homosexualitäts-Gesetz nicht (März 2012) Bild


Festnahme in St. Petersburg: Die Aktivisten sollen im Stadtzentrum Plakate mit der Aufschrift „Homosexualität ist normal“ hochgehalten haben. ©AFP


Aktivisten beim Protest gegen die Ausgrenzung Homosexueller -© kurier.at


Demonstration in St. Petersburg: Den Festgenommenen droht eine hohe Geldstrafe. -©Reuter


Alexei Kiselyov (im Bild) und Kirill Nepomnyashy wurden ausserhalb des „Palasts für Jugendkreativität“ (Anichkov) festgenommen. Sie trugen sogenannte Ein-Personen-Tafeln – für welche es keine Bewilligung braucht, mit der Aufschrift „Homosexualität ist normal“ und skandierten KEINE Slogans. © Moscow Times.


Auf dem Plakat des Aktivisten steht: „In dieser Bücherei gibt es auch Bücher von schwulen und lesbischen Autoren. Ihre Arbeit ist Teil unserer Kultur.“ -©AP