Queersicht: Schwerpunkt Afrika – Podiumsgespräch Queer Refugees – Sexualität als Fluchtgrund

Queersicht Bern 2011: Schwerpunkt Afrika
Queersicht Bern Zum 15 Mal findet in Bern Queersicht – das älteste Schweizer queere Filmfestival – statt, mit Filmen in Cinématte, Kellerkino, Kino Kunstmuseum und Kino in der Reitschule.
Der diesjährige Schwerpunkt ist der LGBT-Community in Afrika gewidmet, mit Filmen aus oder zu Kamerun, südafrika, Uganda und Tunesien. Leider gehört dazu dann auch das Podium „Queer Refugees – Sexualität als Fluchtgrund“, unter anderem mit Udo Rauchfleisch und Regula Ott von Focus Refugee.

Webseite: Queersicht Bern

Zum Schwerpunkt Afrika: Die LGBT-Community ist auf dem gesamten Kontinent Repressionen ausgesetzt – selbst auf der verfassungsrechtlichen Rettungsinsel Südafrika.
Grundlegende Menschenrechte werden verweigert – Hinrichtungen oder Gefängnisstrafen sind keine Seltenheit. Ein Teil der afrikanischen Presse bläst zu Hetzjagden auf Homosexuelle. Darüber hinaus blockieren religiöse Fundamentalisten jeglichen Dialog. Gänzlich unübersichtlich wird die Situation durch das Engagement verschiedener ausländischer Organisationen. Und trotzdem findet die LGBT-Community Unterstützung – Menschen nehmen dafür persönliche Risiken auf sich. Wir präsentieren einen Ausschnitt über die afrikanische Situation und hoffen auf rege Diskussionen.

Afrika-Filme: Queersicht-Programmheft, Seiten 22f (PDF, 155 kB).

  • FR 11.11.2011 | 15:30 | REITSCHULE | gODDESSES (Südafrika)
  • SA 12.11.2011 | 13:00 | REITSCHULE | CAMEROUN – SORTIR DU NKUTA
  • SA 12.11.2011 | 15:30 | KUNSTMUSEUM | LE FIL (Tunsien)
  • SO 13.11.2011 | 13:00 | REITSCHULE | OUGANDA: KILLING IN THE NAME
  • So 13.11.2011 | 15:30 | REITSCHULE | Podiumsgespräch (Eintritt frei)
  • DI 15.11.2011 | 18:00 | KELLERKINO | CAMEROUN – SORTIR DU NKUTA
  • MO 14.11.2011 | 18:00 | KELLERKINO | gODDESSES (Südafrika)
  • MO 14.11.2011 | 20:30 | KELLERKINO | LE FIL (Tunsien)
  • MI 16.11.2011 | 18:00 | KELLERKINO | OUGANDA: KILLING IN THE NAME

Podiumsgespräch: Queer Refugees – Sexualität als Fluchtgrund
So 13.11.2011 | 15:30 | Lounge im Frauenraum der Reithalle (Eintritt frei)
(am Podium diskutiert auch Regula Ott von Focus Refugee)

Zumindest in Teilen Europas bedeutet das Coming-out keinen Karriereknick mehr …und das ist auch gut so. Es gibt Anti-Diskriminierungsgesetze, eingetragene Partnerschaften und in einigen Staaten auch das Adoptionsrecht. In grösseren und kleineren Städten existiert eine regenbogenfarbige Infrastruktur. Es gibt Frauenräume, Männertreffen, Beratungsstellen und Online- Portale. In anderen Ländern bedeutet Homosexualität dagegen Ausgrenzung, Kriminalisierung, Folter oder manchmal gar den Tod. Ist Flucht eine Alternative? Wer nimmt die Flüchtlinge auf? Wie sieht ihre rechtliche Situation in der Schweiz aus? Prof. emer. Dr. Udo Rauchfleisch lebte einige Zeit im Kongo und arbeitete u. a. zu Fragen der interkulturellen Psychologie, der Integration sowie zu Trans- und Homosexualität. An unseren Afrika-Schwerpunkt anknüpfend, diskutiert er die Lage mit Juristinnen und Flüchtlingsvertreter/innen.

Podiumsdisussion Queer Refugees: Queersicht-Programmheft, Seite 15 (PDF, 370 kB).

Aktuelles zu LGBT in Afrika von Amnesty International: