Am 16. und 17. April fand das erste von zwei geplanten internationalen Online-Netzwerktreffen zwischen Aktivist*innen innerhalb von Amnesty statt. Mit Queeramnesty Deutschland pflegen wir bereits einen regelmässigen Austausch, mindestens einmal im Jahr treffen wir uns zu einem zweitägigen Workshop, wo wir unsere Ideen und Pläne teilen. An diese Praxis wollen wir anknüpfen und haben erstmals ein internationales Treffen initiiert und organisiert. 52 Aktivist*innen aus 18 Weltregionen haben daran teilgenommen:
Teilnehmende und interessierte Länder:
- Argentinien
- Australien
- Belgien
- Dänemark
- Deutschland
- Finnland
- Frankreich
- Grossbritanien
- Hongkong
- Irland
- Kanada
- Kenia
- Mexiko
- Neuseeland
- Norwegen
- Philippinen
- Peru
- Polen
- Österreich
- Schweiz
- Spanien
- Taiwan
- Tschechien
- Türkei
- Südkorea
- Ukraine
- USA
Im Zentrum standen unsere Pläne zur Pride-Saison und zum IDAHOT. Zur Zeit beschäftigen sich die Aktivist*innen von Amnesty mit der Situation in Polen und Ungarn, den Massnahmen gegen Konversionstherapien (englischsprachiger Raum) sowie der Stärkung von trans Rechten.
Queeramnesty-Gruppen existieren in vielen europäischen Ländern, seit letztem Jahr auch in Polen und Irland. LGBTI*-Arbeit wird aber auch von den Lokalgruppen vor Ort gemacht. Unterstützt werden die ehrenamtlichen Amnesty-Gruppen von festangestellten Campaigner*innen in den Ländersektionen. Alle diese Personen möchten wir beim LGBTI*-Netzwerktreffen an einen Tisch bzw. eine Online-Konferenz bringen. Durch den Austausch von Ideen und die Abstimmung unserer Strategien und Pläne bündeln wir unsere Kräfte.
Das zweite Treffen war eigentlich für September geplant, wird nun aber in den Frühling verschoben. Wir hoffen, dann einige Aktivst*innen nach Zürich einladen zu können und die Online-Konferenz um Workshops und Vorträge vor Ort zu ergänzen. In der Zwischenzeit suchen wir den Kontakt zu Ländern wie Israel oder Schweden, wo es zwar Strukturen gibt, aber noch keine Kooperationen. Durch den dezentralen Aufbau von Amnesty wissen wir heute gar nicht sicher, wo überall in der Welt es ehrenamtliche Gruppen gibt. Auch das möchten wir durch das internationale Netzwerktreffen ändern.