Kampagne: Händehoch für eine kugelsichere Waffenkontrolle –
Jede Minute stirbt ein Mensch durch Waffengewalt

Kampagne für ein internationales Waffenhandelsakommen (ATT)

Zum Start der Kampagne zeigen die Amnestygruppen aus Zürich gemeinsam:
«Waffenhandel – Ein Bombengeschäft»
Samstag, 12. Mai, 12:15 im Kino Yenix
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Themenseite bei Amnesty Schweiz:
Waffenkontrolle – Zahlen und Fakten,
Kampagne, Abkommen, Dossiers, Berichte
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Unterschriften sammeln: Download ATT-Petition zur Waffenkontrolle (bis 20. Juli einsenden).

Bahrain: Blutige Staatsgewalt gegen Demonstrierende mit Schweizer Waffen? (März 2011)

Weltweit jedes Jahr immer noch mehr als 200 Morde an Transgender (April 2012)
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Die «Killer-Facts»

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Zehn Gründe für eine weltweite Waffenkontrolle

Die nüchternen Fakten zeigen, warum es eine internationale Waffenkontrolle braucht. Amnesty fordert ein robustes Waffenhandelsabkommen, das die Menschenrechte wirksam schützt.

  1. Jede Minute stirbt ein Mensch durch Waffengewalt
    Das sind rund 500.000 Menschen jedes Jahr. Krieg, exzessive Waffengewalt durch Regierungen und bewaffnete Gruppen sowie Kriminalität sind verantwortlich für die vielen Opfer.
  2. Es gibt klare Regeln für den Handel mit Bananen, aber nicht für Waffen
    Zur Kontrolle des Handels mit konventionellen Waffen gibt es bis heute keine weltweit gültigen Regeln. Waffen werden an Regimes geliefert, die damit schwere Menschenrechtsverletzungen begehen.
  3. Jedes Jahr werden 12 Milliarden Patronen hergestellt
    Jährlich werden rund acht Millionen neue Gewehre produziert – und so viele Patronen, dass man jeden Menschen auf der Erde zwei Mal töten könnte.
  4. Millionen von Menschen sind auf der Flucht
    Unzählige Menschen müssen aus ihrer Heimat fliehen, weil ihr Leben bedroht ist. Ende 2010 waren mehr als 40 Millionen auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung.
  5. Es gibt Kindersoldaten in 19 Ländern
    Zehntausende von Mädchen und Jungen weltweit werden von Armeen und bewaffneten Gruppen als KindersoldatInnen missbraucht.
  6. Waffengewalt verursacht Armut
    Bewaffnete Konflikte zerstören ökonomische Strukturen, sie behindern die soziale und ökonomische Entwicklung, und sie fördern die Korruption.
  7. Waffen fördern Gewalt gegen Frauen
    Kleinwaffen begünstigen Gewalt gegen Frauen und Mädchen wie Tötungen, Vergewaltigungen und andere Formen sexualisierter Gewalt – besonders in Kriegsgebieten.
    Auch: Marginalisierte und verfolgte Gruppen, wie Lesben, Schwule und Transgender, sind besonders betroffen.
  8. Waffenhandel ist ein Bombengeschäft
    Weltweit nimmt der Waffenhandel trotz Wirtschaftskrise stetig zu. Die Schweiz exportierte 2011 Waffen für 872 Millionen Franken. Das sind 36% mehr als im Vorjahr.
  9. Die meisten Waffen stammen aus sechs Ländern
    2010 stammten drei Viertel aller verkauften Waffen aus sechs Ländern: USA (35%), Russland (15%), Deutschland (7%), Grossbritannien (6%), China (6%) und Frankreich (4%).
  10. Ein robustes Waffenhandelsabkommen kann jährlich Tausende von Leben retten
    Im Juli 2012 verhandeln die Staaten in New York über einen historischen Vertrag. Das Waffenhandelsabkommen bietet die Chance, endlich weltweit verbindliche Regeln für den Waffenhandel zu schaffen.