Nyon: GV Amnesty International Schweiz – Aktionspaket aus LGBTI-Workshop

Am Plenum der Generalversammlung von Amnesty International Schweiz am vergangenen Wochenende in Nyon standen die Meinungsfreiheit im Nahen Osten und Nordafrika und die anstehende Abstimmung zur Revision des Asylgesetzes im Vordergrund. In vielen Workshops wurden weitere wichtige Themen der Menschenrechte vertieft.
Das Atelier gegen LGBTI-Diskriminierung bot die Möglichkeit, die Queer-Gruppe von Amnesty sowie ihre Aktivitäten kennenzulernen. Ein wichtiges Projekt dieses Jahr ist die Kampagne gegen die Diskriminierung von LGBTI-Menschen in Europa – unter anderem mit der Unterstützung der LGBTI-Prides in verschiedenen Ländern Osteuropas.
Aus dem Workshop resultierte ein Aktionspaket mit Themen wie

  • Prides (Zurich, Fribourg, Kreuzlingen-Konstanz)
  • Yogyakarta Prinziples („LGBTI-Rechte sind Menschenrechte“)
  • Konkrete (Brief-)Aktionen (Ahmet Yıldız, Noxolo Nogwaza, My Body My Rights)

Vom Vorstand erntete Queeramnesty ausdrückliches Lob für die ‚grossartige Arbeit‘ welche wir auch letztes Jahr leisteten. Ganze besondere Anerkennung ging an Focus Refugees für die ‚wichtige, ja exemplarische Arbeit‘ mit und für Flüchtlinge (**).

Amnesty Schweiz: Medienbericht zur Generalversammlung 2013

LGBTI-Workshop: Aktionspaket LGBTI-Rechte Mai 2013 (PDF, 13 S., 2 MB)

IDAHOT 2013:
Queeramnesty teilt die Meinung, dass beim „IDAHO“ Transmenschen bislang nur «mitgemeint» sind. Wir schreiben heute vom IDAHOT, damit das «T» auch hier wirklich sichtbar wird.
17. Mai – Internationaler Tag gegen Homophobie und Transphobie – IDAHOT.

IDAHOT 2013 – Übersicht Aktionen, Berichte, Erfolge, Rückschläge
Georgien: Brutale Gewalt gegen die Pride in Tbilisi – Versagen der Polizei (Mai 2013)
Online-Petition: Österreich: Gleichberechtigt Leben und Lieben (Mai 2013)
Online-Petition: Türkei: Endlich Gerechtigkeit für Ahmet Yıldız (Mai 2013)
Europa: Transgender immer noch zwangssterilisiert – auch in der Schweiz (Mai 2013)
Jamaica: zwitschern wir gegen Homophobie (nur 17. Mai 2013)
Ukraine: Erste Pride in Kiev in Gefahr – Onlinepetition (bis 17. Mai 2013)
Südafrika: Hassmord an Aktivistin: Weitere Aktionen und Solidarität (Mai 2013)
Sambia: Männer unter Vorwurf der Homosexualität inhaftiert (Mai-Juni 2013)
Medien: EU-Studie: Lesben und Schwule fühlen sich in Europa nicht sicher (Mai 2013)
ILGA Weltkarte der LG-Rechte 2013 – Happiness and anger (Mai 2013)
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GV-Bericht von Adrian

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GV 2013 von Amnesty International Schweiz in Nyon – Bericht von Adrian, Queeramnesty.

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blockquote> Den Auftakt zur diesjährigen Generalversammlung bildete eine Aktion im Herzen von Nyon auf einem von Kastanienbäumen gesäumten Platz. Die Lokalgruppe Nyon hatte an den Stämmen der Kastanien Zettel mit Begriffen aufgehängt, gegen welche Amnesty sich einsetzt. Diese Begriffe wurden von den Teilnehmenden im Rahmen einer Begrüssungszeremonie mit Ansprachen von Ruth Dreifuss sowie dem Direktor von Amnesty Tunesien mit gelben Tüchern umwickelt. Darüber klebten wir die jeweils gegenteiligen Begriffe in verschiedenen Sprachen und Schriften.
Nach dem Mittagessen ging es weiter mit einer Podiumsdiskussion zum Thema Meinungsfreiheit in Nahost und in Nordafrika sowie dem statutarischen Teil. Vor dem Abendessen konnte man die in Form von Plakaten präsentierten beeindruckenden Aktionen der verschiedenen Gruppen bestaunen, nach dem Abendessen bildete ein Live-Konzert den lockeren Ausklang eines ausgefüllten Tages.

Am Sonntagmorgen wurde der eher etwas formelle Teil erfolgreich aufgelockert durch eine Aktion der Teilnehmenden des Youth Meetings, welche an einer Wäscheleine, die quer durch den Saal gespannt wurde, Fotos ihrer Aktionen seit der letzten GV aufhängten. Die überaus grosse Zahl dieser Aktionen wurde mit einer Standing Ovation belohnt.

Vor und nach dem Mittagessen fanden Ateliers zu verschiedenen Amnesty-Themen statt, wo auch Queeramnesty sich und Focus Refugees vorstellen konnte.
Das Atelier von Queeramnesty war überaus gut besucht und auch einige Mitglieder des Vorstands nutzten die Gelegenheit sich über unsere Arbeit zu informieren. Die Schwerpunkte waren neben einer kurzen Einführung, im Rahmen welcher wir unsere Gruppe vorstellten, insbesondere die Situation in Russland und Uganda sowie die Prides. Die Situation der LGBTI versuchten wir den Teilnehmenden in Form eines lustigen Rollenspiels näher zu bringen. Den Abschluss bildete eine Diskussion, wie man die LGBTI-Situation in der Welt verbessern könnte, im Rahmen welcher wir auch das Aktionspaket verteilten, welches von unserer Website heruntergeladen werden kann. Darin befinden sich Aktionsideen, Briefe zum verschicken, sowie eine Petition, welche man unterschreiben lassen kann.
Die Untergruppe Focus Refugees fand ihren Platz in den beiden Ateliers zum Thema Asylpolitik, wo sie mit je einem kurzen Vortrag vorgestellt wurde.

Nach den Wahlen der Vorstandsmitglieder war die GV bereits wieder vorbei.

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