Manh NguyenWas machst du neben deiner Arbeit bei Queeramnesty?
Gerade habe ich erfolgreich mein Masterstudium beendet und bis Ende März bei der Opferberatung Zürich in der Administration gearbeitet. Nun werde ich der Lust nach neuen Reisen und der Liebe folgen und nach Berlin auswandern. Nebenbei singe ich in einer Soulband.

Was genau sind deine Aufgaben bei Queeramnesty?
Ich war von Herbst 2014 bis April 2016 in der Gruppenleitung und zusammen mit unserem Buchhalter für das Fundraising verantwortlich. In der Gruppenleitung koordinierte und organisierte ich die aktiven QAI-Mitglieder_innen*, leitete die allgemeinen Gruppensitzungen und stand als interne und externe Ansprechperson für verschiedene Anliegen zur Verfügung. Zudem war ich für das (inter)nationale Networking zuständig und leitete die Arbeitsgruppe International. Diese Arbeitsgruppe befasst sich mit der internationalen Koordination und Vernetzung sowie mit Projekten und Aktionen zu einzelnen Ländern und Themenschwerpunkten.

Was hat dich dazu bewogen mitzumachen?
Meine Empathie und mein Pragmatismus sowie mein relativ-universalistischer Menschenrechtsansatz.

Welches war dein intensivstes Erlebnis bisher?
Die Begegnungen mit all den verschiedenen, interessanten Menschen, die sich für die Menschenrechte einsetzen. Damit meine ich nicht nur den bereichernden Kontakt mit den aktiv Engagierten und den Netzwerkpartnerschaften, auch das direkte Kennenlernen von LGBTI-Flüchtlingen und ihren Geschichten war sehr eindrücklich für mich.

Worin siehst du die grössten Herausforderungen für Queeramnesty in nächster Zeit?
Im Moment die Findung nach einer neuen Organisationsform der Gruppe und die Bedürfnis- und Einsatzabklärungen bei den Engagierten, um das Leitbild und die Überzeugungen von Queeramnesty gemeinsam optimal vertreten und vorantreiben zu können.